12.12.2017
St. Pauli – Große Ehre für den Bitcoin: Wie soeben gemeldet, wird die Ansage des aktuellen Kurses vom Interessenverband „Ausführender Arsch Hauer“ (AuAHa) offiziell als Technik des BDSM anerkannt. Sie soll das veraltete „Anschnauzen“ ersetzen. Der Bitcoin macht damit einen weiteren Schritt in Richtung Seriosität, nachdem zu Beginn der Woche bereits einige Banken spekulative Wetten auf den zukünftigen Kurs ermöglichten.
Fr. Dr. Schmitt, Sprecherin von AuAHa: „Auch wir müssen mit der Zeit gehen und hin und wieder als veraltet empfundenen Techniken durch moderne Varianten ersetzen. Die Sache mit dem Anschreien und den Schimpfwörtern schmerzt heutzutage kaum einen Klienten, schließlich sind viele auf Facebook. Auf der Suche nach einer neuen Form des lustvollen Schmerzes kamen wir auf den Bitcoin-Kurs.“
Dieser steigt seit gut einem Jahr. Wer vor 360 Tagen 1000 Euro investiert hätte, der hätte jetzt um die 18.000. Wer bereits 2009 investiert hätte, wäre jetzt zigfacher Millionär, hätte einen Pool, müsste nie mehr Arbeiten, könnte Reisen, wohin er wollte. Für all das hätte man nicht mehr als eine halbe Stunde Arbeit investieren müssen.
„Eine grausame Vorstellung“, erklärt Fr. Dr. Schmitt. „Gleichzeitig ist das Leid ja, zahnschmerzengleich, nicht vorbei.“
Auch heute noch, ja jede Minute, könnte man Geld investieren. „Vielleicht ist es in 24 Stunden das Doppelte wert, vielleicht ist es aber auch ganz einfach weg. Doch selbst wer jetzt investiert, quält sich weiter mit dem Gedanken: ‚Warum nicht früher, warum nicht schon vor Monaten?‘. Wer da nicht: ‚Aufhören‘ schreit, den können wir auch nicht mehr befriedigen.“
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