Bad Braulach – Angriffe auf Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehr nehmen zu. Und alle fragen sich, wie jemand überhaupt auf die Idee kommen kann, helfende Menschen anzugreifen.
Adalena Nachtwind, die Physikerin des Magazins Filtersystem_32, ist sich sicher, die Lösung gefunden zu haben. Ihr zufolge stammen die Angreifer aller Wahrscheinlichkeit nach aus einer bösen Parallelwelt.
„In dieser Parallelwelt kommt die Feuerwehr, um Brände zu legen. Rettungssanitäterinnen geben einem Verletzten den letzten Rest und Polizisten stellen Blitzer nicht an so saudumme Stellen, wo sowieso niemand 50 fährt“, so Nachtwind, die seit Kurzem mit dem Fahrrad zur Redaktion kommt.
Durch ihre Theorie lasse sich das Verhalten der Angreifer leicht erklären.
„Eine böse Parallelwelt sorgt für vollkommen logische Erklärungen. So zeigen die Menschen dort mit ihrer Aggression eine Art Freude und wollen verhindern, dass die Feuerwehr Brände legt, weil sie selber Brände legen um etwas zu löschen. Verstehen Sie?“
Seien Sie respektvoll zu Menschen aus der bösen Paralallwelt. Nennen Sie sie ruhig mal ein verschissenes Arschloch.
Adalena Nachtwind
Viele Details der Parallelwelt seien zwar noch Gegenstand der Forschung – zum richtigen Umgang mit den Menschen von dort kann Nachtwind aber bereits einiges sagen.
„Erstens sollten wir ihnen natürlich mit Respekt gegenüber treten. Das heißt, brüllen Sie die Leute einfach mal an. Spucken Sie vielleicht ein wenig oder nennen Sie die Person ruhig ein verschissenes Arschloch.“
Man müsse auch verstehen, dass in der Parallelwelt alles anders herum läuft.
„Wenn Sie also zum Beispiel einem Betroffenen etwas zu trinken bringen, sollten sie auf jeden Fall vom Endprodukt her denken. Alles andere könne sonst als schwere Beleidigung aufgefasst werden.“
Titelbild: Bild von Benedict Rottmann / Pixabay / CC0
Bild im Text: Silviu on the street / Pixabay / CC0