13.09.2017

Berlin / Ankara – Der Konflikt zwischen Deutschland und der Türkei spitzt sich weiter zu. Nach der Verhaftung deutscher Staatsbürger durch die Türkei, der Androhung von Sanktionen und Reisewarnung durch Deutschland und der tatsächlichen Reisewarnung durch die Türkei kommt jetzt aus Ankara der nächste schwerwiegende Vorwurf. Angeblich hätte Deutschland das gelbe Förmchen schon die ganze Zeit. Nun wäre endlich Zeit für einen Wechsel.

Das Auswärtige Amt zeigt sich empört. Sprecher Dr. Holger Knatsch sagt: „Das stimmt gar nicht.“ Das gelbe Förmchen wäre vielmehr die ganze Zeit herum gelegen und keiner hätte es gewollt und dann hätte man es „allerhöchstens“, seit fünf Minuten. Das sei absolut im Rahmen und man sehe es nicht ein, es jetzt herzugeben, vielleicht nach Mittag.

Ein blaues Förmchen

Liegt auf der Wiese: Blaues Förmchen

Dies sei ein typisches Beispiel faschistischen Verhaltens, betont Ali al Missmuth, Leiter der türkischen Behörde für Äußeres. „Wie lange wollen die Deutschen dieses Unrechtsregime noch mittragen? Haben sie denn gar nichts aus ihrer faschistischen Vergangenheit gelernt?“
Man fordere jetzt, noch vor dem Mittag, das gelbe Förmchen. Außerdem erwarte man es in sauberen Zustand, man habe sehr wohl mitbekommen, dass die deutschen Unrechtsfaschisten gerade eben drauf gespuckt hätten.

Diesen Vorwurf wies das deutsche Außenministerium als unbegründeten Populismus zurück. Vielmehr entspreche es den Tatsachen, dass „der Türke“ zuerst gespuckt habe. Wenn „der Türke“ ein Förmchen wolle, solle er halt das Blaue nehmen. „Ach, geht ja nicht“, sagt Herr Dr. Knatsch, „das haben sie ja grad vorhin irgendwo in ihrer Wüste vergraben.“

„Den Vorwurf, eine Wüste zu besitzen, weisen wir als geographisch vollkommen unbegründet zurück“, erwidert Missmuth. Das blaue Förmchen sei doch eher dem faschistischen dicken Frederick zum Opfer gefallen, der sich drauf gesetzt habe.

Ob bis zum Mittagsschlaf noch ein Sandkuchen fertig wurde, war zu Redaktionsschluss noch unklar.


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