Berlin – Die Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER verzögert sich. Die Nachricht kommt für viele unerwartet, näherte man sich doch zuletzt mit großen Schritten der Eröffnung. Erst vorige Woche meldete etwa die, für den Betrieb eines Flughafens so wichtige, Eiswürfelmaschine ihre Einsatzbereitschaft – scheinbar verfrüht, wie ein Besuch vor Ort zeigt.  

Der leitende Innenarchitekt Uwe Sommer steht in einer Pfütze. Grimmig schaut er auf das Gerät, drückt wahllos Tasten die ihrerseits dann mit einem kurzen plätschern antworten. Sommer hat nicht viele schöne Worte übrig. „Der Ausfall dieser vermaledeiten Maschine wirft uns um Monate zurück! Keiner versteht das! Keiner versteht, woran das liegen könnte. Letzte Woche lief das Ding doch wie geschmiert. Hat gar nicht mehr aufgehört. Und jetzt! Jetzt auf einmal! Keiner hat was Falsches gedrückt oder so.“  

Mysteriöserweise sei der Ausfall auch nicht komplett, nachts erzeuge die Maschine noch sporadisch Eis. Vor allem aber zur Mittagszeit dann nur noch recht kaltes Wasser. „Dabei bräuchten die Vorstände gerade dann Eis in ihre Drinks, wenn es draußen wärmer wird“, erklärt Sommer die Problematik. 

Der Hersteller der Eiswürfelmaschine, das sibirische Unternehmen Eizprom, weist indes alle Schuld von sich. Ein baugleiches Modell läuft bei ihnen angeblich seit Jahren ohne Probleme.
„Der Kundendienst von denen ist patzig“, behauptet Sommer, „wir wären unfähig, die Maschine zu bedienen. Typisch Berlin eben, hat er gesagt.“  

Ab wann die Kühlung der Getränke wieder gewährleisten werden kann, steht derzeit nicht fest. 


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