Berlin – Es ist die archäologische Sensation des vergangenen Jahres. Primitive Risszeichnungen scheinbar flugfähiger Apparate auf dem Gelände der Berliner Brandschutzanlage BER. Einige Wissenschaftler sind der Auffassung, eine frühe, Prä-Merkelanische Kultur auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik könnte hier einen möglichen Kontakt mit Außerirdischen thematisieren. Doch ist ein solches Szenario wahrscheinlich? Der Berliner Kunsthistoriker Georg von Tiefenstein meint: „Ja!“

„Man muss sich die Formen doch einfach nur betrachten. Vorurteilsfrei. Ohne gleich wieder mit der Keule der historischen Korrektheit zu kommen“, so der 53-jährige. „Das sind keine Enten, auch keine besonders aerodynamisch geformten Hirschgeweihe, wie jetzt viele behaupten. Das ist eindeutig was technisches, das sind eindeutig Flugapparate.“

Jemand gibt einen Pass
Handelt es sich hier um ein
Paarungsritual?

Doch wie gelangen Zeichnungen von Flugzeugen auf das abgelegene Gelände einer von vielen als „prähistorisch“ bezeichneten Brandschutzanlage?

Von Tiefenstein: „Wir stehen mit der Untersuchung natürlich noch am Anfang. Klar ist: Die Zeichnungen und Beschriftungen sind im gleichen Stil gehalten wie in neueren Bereichen der Brandschutzanlage. Es handelt sich also wohl um die gleiche Kultur. Archäologen sprechen in so einem Fall von der sogenannten ‚Corporate identity‘“.

Die Bilderwelt thematisiert aber nicht nur die Ankunft und Abreise der fremden Besucher. Erkennbar sind auch Abbildungen von Männern und Frauen. „Die Kleidervorschriften dieser frühen Hochkultur waren streng, zeugen von einer komplexen Hierarchie. Männer trugen eine Art Ganzkörperanzug, Frauen ein nach unten hin offenes Dreieck. In einer Nische, die vielleicht kulturellen Zwecken gedient hat, fanden sich außerdem Bilder von alltäglichen Werkzeugen, wie Gabeln und Messer. Ob das heißt, dass die Außerirdischen eingeladen wurden oder vielleicht sogar als Nahrung dienten, können wir jetzt noch nicht sagen“, erklärt von Tiefenstein.


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