06.10.2017
Sunnyvale – Es ist eines der größten Datenlecks der Geschichte: Laut übereinstimmenden Medienberichten wurden über drei Milliarden Yahoo-Accounts gehackt. Das bedeutet, so gut wie jede Benutzername – Passwort – Kombination ist frei auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Der einhellige Rat der Internetexperten lautet dementsprechend auch, unbedingt zu überprüfen, ob die eigenen Zugangsdaten betroffen sind. Um die Nutzer dabei zu unterstützen, veröffentlicht Yahoo nun Passwörter und Benutzernamen sämtlicher nicht betroffener Accounts.
Vito Hernandez, von der Yahoo-Internen Sicherheitsabteilung Terminator 2.0 erklärt: „Wir hatten einige Diskussionen, ob man nicht, wie üblich, die Daten betroffener Nutzer veröffentlicht. Das Problem: Es sind einfach zu viele.“
Yahoo war es in der kurzen Zeit unmöglich, eine Suchmaske zu bauen, die mit der gigantischen Datenmenge von über drei Milliarden Datensätzen stabil umgehen konnte. Die Yahoo verbliebenen Personal- und Serverkapazitäten hätten schlicht nicht ausgereicht. So sei man dann auf die Idee gekommen, die nicht betroffenen Passwörter zu veröffentlichen. Unter der Adresse: YournextLanParty99.com können verunsicherte Nutzer ab sofort prüfen, ob ihre Benutzername – Passwort – Kombination noch nicht gehackt wurde.
Hernandez: „Wir haben die Liste alphabetisch sortiert. Nicht für jeden Buchstaben gibt es noch Benutzernamen, aber wir haben mittels Flash eine kleine Animation erstellt, die unbenutzte Buchstaben sanft ausblendet, wenn man herunter scrollt.“
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