Doha / Frankfurt – Die Botschaft „OneLove“ war der FIFA zu radikal. Man dürfe westlich imperialistische Botschaften wie „Liebe“ nicht einfach anderen Kulturen aufs Auge drücken. Es wäre sehr intolerant, würde man sich nicht genau so kleiden, wie andere Leute es wollen.
Der DFB will das so nicht stehen lassen. Sprecher Heinrich Schmitt: „Wir werden unsere Werte verteidigen. Ohne Wenn und Aber! Aber dafür muss die Binde natürlich in einem optimalen Zustand sein.“
Deshalb sei sie derzeit in einem ganz besonders gründlichen Waschprogramm.
Schmitt: „Wir wollen, dass unsere Werte glänzen. Eine verdreckte Binde wäre symbolisch eine einzige Katastrophe. Sie würde wirken, als nähmen wir das Thema nicht ernst. Als seien wir der Meinung, das sei schon so in Ordnung, das bisschen Schmutz auf den Werten.“
Außerdem sei es unordentlich.
Schmutz auf unseren Werten – was wäre das für eine Aussage?
Heinrich Schmitt
„Stellen Sie sich nur vor“, so Schmidt, „das Wort ‚Love‘ und drüber liegt eine Schliere. Was wäre das für eine Aussage, frage ich Sie?“
Nach dem Waschgang soll es dann Schlag auf Schlag gehen mit der Verteidigung der Werte.
Schmitt: „Wenn der Waschgang in etwa vier Wochen abgeschlossen ist, wird es so richtig progressiv bei uns. Egal, wo wir spielen werden. In Berlin, Paris, London, New York – wir werden nicht müde werden, unsere gemeinsamen Werte zu verteidigen.“
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