Moskau – Wer seine Marke während der Fußballweltmeisterschaft präsentiert sehen will, muss tief in die Taschen greifen. Coca-Cola, eines der weltweit bekömmlichsten Getränke überhaupt, lässt sich das Sponsoring einen hohen Millionenbetrag kosten. Adidas, bei dem viele tolle Produkte jetzt eine noch bessere Beflockung haben, ebenfalls. Von der Fifa erwarten die Markeninhaber dann aber natürlich, dass sich keine andere Marke kostenlos auf die Bildschirme schleicht.
So musste die kroatische Mannschaft wegen eines nicht autorisierten Produktes eine Strafe von über 60.000 Euro berappen und die Schweden erwischte es wegen falscher Strumpfhosen. Aber die Fifa wäre nicht die Fifa, wenn sie nicht auch bei Ermittlungen gegen eigene Leuten keinen Stein auf dem anderen liese. Wie jetzt bekannt wurde, traf es bereits am vergangenen Sonntag einen hochrangigen Fifa Manager. Auf einem Video ist zu sehen, wie er mit mehreren jungen Frauen in einem Hotelzimmer eine Linie Kokain konsumiert.
„Das wäre natürlich kein Problem“, meint Ralph Gottlieb, der Verantwortliche für die Einhaltung der „Medien-und-Marketing-Regeln“ bei der Fifa. Zum Verhängnis wurde dem Manager dann aber, dass kurz die Marke eines nicht autorisierten Kokainlieferanten zu sehen ist.
„Wir benutzen hier ausschließlich DonEstablos Beste Briese“, erklärt Gottlieb. „Unser Mitarbeiter hat sich aber von einem Verwandten beliefern lassen. Das geht nicht.“
Der Manager war auf Anfrage noch nicht zu erreichen.
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