Forschungsprojekt für stabile Türen – Regierung präsentiert Plan gegen rechtsradikale Gewalt

Halle – Die Bestürzung nach dem rechtsradikalen Terroranschlag von Halle sind groß. Manche, wie die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer, gehen sogar soweit, von einem Alarmsignal zu sprechen. Andere mahnen hingegen zur Verhältnismäßigkeit, schließlich wurden in Berlin gleichzeitig mindestens zwei Straßenauffahrten blockiert, sodass etliche Arbeitnehmer zu spät zur Arbeit kamen. Man dürfe Leid nicht gegeneinander aufwiegen, sondern müsse Extremismus als Ganzes bekämpfen.

Ganz tatenlos bleiben will man dennoch nicht. So soll parallel zum Bedauern nun in die Entwicklung stabilerer Türen investiert werden. Der Staatssekretär für Schreinerarbeiten, Dr. Wilfried Wächter, erklärt: „Eine sogenannte Tür oder auch Türe verschließt einen Raum. Bestimmte Arten sogar ganze Gebäude. Das hat mehrere Vorteile.“

So blieben zum Beispiel Kälte, Schmutz und unliebsame Verwandte vor dem Gebäude. Durch Verwendung entsprechend stabiler Exemplare sogar ganze Terroristen.

Eine bundesweite Initiative zur Entwicklung stabilerer Türen sei deshalb viel zielgerichteter, als frühere Projekte gegen rechtsradikale Gewalt.

Diese seien vielfach nach dem Gießkannenprojekt über unzählige Projekte gleichzeitig ausgeschüttet worden. „In der Vergangenheit mag das funktioniert haben. Wenn man vereinzelte, in der Gesellschaft verstreute Personen erreichen will. Ich mein, früher hatte man eben nur den einen Dorfdepp in der Kneipe. Heute sitzen diese Dorfdeppen aber als gewählte Repräsentanten im Bundestag. Da muss man umdenken.“

Die Initiative sei dabei nicht als Rückzug zu verstehen, sondern vielmehr als Offensive in die Sicherheit. Auch für die Dämmung seien stabilere Türen von Vorteil. Stichwort: Klimaschutz.


Bild Tür: jakob-wiesinger / Pixabay.com / CC0
Bild Fußmatte: idamkilde / Pixabay.com / CC0
Bild Türschild: linadianaolofsson / Pixabay.com / CC0