Berlin – 06.07.2017
Als hätte die Polizei derzeit in Hamburg nicht schon genug zu tun, gerät nun die nächste Veranstaltung vollkommen aus dem Ruder und belastet die ohnehin schon überarbeitete Exekutive. Nach einer Verknappung – manche behaupten, einer künstlichen – glutenfreier Bonbons sieht sich die Fashionweek in Berlin mit nicht allzu schweren Protesten konfrontiert.
Bereits im Vorfeld wurde die Veranstaltung von vielen als riskant eingestuft. Vor allem wegen der Äußerungen Angeliques über die Haare Cornelias letzte Woche.
Nach ersten Meldungen sind nun dutzende Models wegen der Bonbonkrise auf einem Protestmarsch in Richtung Innenstadt, durch Windentwicklung wurden jedoch einig wieder die Straße hinunter geweht. Die übrigen versammeln sich um Lore Huber, mit ihren 16 einhalb Jahren die Erfahrenste unter den Modellen und gleichzeitig deren Sprecherin.
Huber: „Die Sache mit den Bonbons war eine geplante Eskalation seitens des Veranstalters und…“, weiter kommt sie nicht. Gekreisch, einige Meter weiter. Drei Models laufen davon, daneben schmilzt ein Opel Adam. Es ist nicht klar, ob durch Vandalismus oder wegen der Sonne. Eine alte Anwohnerin kommt aus dem Haus, hält den Mädchen ein Tablett voller Salamibrötchen entgegen. „Denen muss man doch helfen.“ sagt sie.
Polizei: „Wasserwerfer zu riskant wegen der Spühlgefahr.“
Die Polizei hält sich derweil auffallend zurück. Ein Sprecher sagt, nach einem Wasserwerfereinsatz von vor etwa einer Stunde hätte man die Aktion einstellen müssen. Derzeit suche man in der Kanalisation nach den weggespühlten.
Ob die Fashionweek wieder zur Ruhe kommen wird, ist derzeit vollkommen unklar.
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