Würzburg – Ein Skandal droht dem Kiliani Volksfest in Würzburg. Der schon oft negativ aufgefallene Patriarch des Magazins FILTERSYSTEM32 plant dort eine öffentliche Lesung.
Der Text „Unterm Federkleid der Henne weht der Wind so frisch, Hopsasa!“ wird von Experten als hochgradig sexistisch eingestuft.
Um das Schlimmste zu verhindern, haben sich Dutzende Angestellte des Magazins an den Würzburger Stadtrat gewandt. Die Hoffnung: Die Politiker sollen das Vorlesen des Textes öffentlich verhindern und dies dann auf sämtlichen Social Media Kanälen mitteilen.
Julius Schreiber von der Einnahmeverwaltung: „Wir sind gegen Zensur, um das hier mal in aller Deutlichkeit zu sagen. Aber dieser Text ist, der ist schlicht der Wahnsinn. Allein in Zeile zwei als er davon spricht dass…“, Schreiber bricht ab. „Nein, nein, so was kann ich nicht vorlesen. Wenn Sie unbedingt wollen, und ich warne Sie ausdrücklich, es zu tun, können Sie ein kostenpflichtiges Abonnement unseres Magazins abschließen und dann diesen Schund lesen.“
Und ein Schund sei es, denn auf Zeile 13 ginge es noch deftiger zur Sache. Der eigentliche Skandal sei dann allerdings auf Zeile 17 bis 23 zu finden.
„Und ab dann wird es noch schlimmer“, beklagt Schreiber. „Schauen Sie sich nur mal die Zeile 28 an! Die Schamesröte treibt es mir ins Gesicht.“
Schreiber wendet sich ab. Und ergänzt dann: „Die Mindestlaufzeit des Abonnements ist übrigens 24 Monate und wird automatisch um ein Jahr verlängert, wenn Sie nicht sechs Monate vorher kündigen.“
Und das sollten Sie, denn selbst das Bundesjustizministerium scheint mit dem Fall überfordert. Schreiber: „Wir haben natürlich auch dort angefragt. Die einzige Antwort war aber, wir sollten gefälligst aus der Leitung gehen.“
Ob die Mitarbeiter noch das Schlimmste verhindern konnten, stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest. Lesen Sie das Ergebnis dann exklusiv im Mitgliederbereich.
„Tun Sie es nicht, um Gottes Willen!“, so Schreiber.
Titelbild: Stefan Schweihofer auf Pixabay / CC0
Bild Hennen: wilma polinder auf Pixabay / CC0