Kleingießenbrück – Anbieter von Erwachsenenunterhaltung stehen in der Kritik: Viel zu leicht lasse sich von unter 18-Jährigen auf das Angebot zugreifen.
„Auf diesen Vorwurf reagieren wir selbstverständlich“, so Professor Dick van Horny, ein Sprecher des Anbieters.

Bereits in Kürze sollen die Hürden für den Zugang zum Webangebot deshalb deutlich erhöht werden.
Professor van Horny: „Neben der Altersabfrage wird nun eine scharfe Warnung auf der Webseite eingebunden. Diese mahnt Konsequenzen an, sollte die Person gelogen haben.“

So soll das Banner etwa die „rote Karte“ androhen. In hartnäckigeren Fällen auch eine Woche Alkohol-Verbot.

„Sollte der so gewarnte Übeltäter noch immer nicht ablassen, wird das Banner bis drei zählen. Mit jeweils lauter werdenden Stimme. Die „drei“ dann so richtig, richtig schneidend. Vielleicht auch ein wenig zögernd. Drrrrrrr…“, demonstriert Professor van Horny die Methode. „Sehen Sie? Man kann da beliebig lange hinaus zögern. Drrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr… und so weiter. Verstehen Sie das Konzept?“

Unklar sei noch, was passiert, wenn die Person dann immer noch nicht reagiert. Denkbar sei etwa, nochmal von vorn zu beginnen. Vielleicht mit einem ‚jetzt passiert aber wirklich gleich was‘.

Für die Zukunft werde das System aber noch deutlich weiter gedacht und werde sich auch psychologischer Tricks bedienen.

ein Symbolbild für Home-Office; Laptop, Notizbuch, eine Frau hält ein Handy hoch
Eine Uhr. Klar. LOL


„Es gibt ja durchaus Angebote im Internet, die weniger kritisiert werden als die Erwachsenenunterhaltung. Waffen um Beispiel, oder wenn jemandem der Kopf abgeschnitten wird. Gleichzeitig wissen wir, dass Jugendliche sich für solche Dinge interessieren. Was läge also näher, als hier anzuknüpfen?“

So könne sich etwa statt der Drohungen ein Banner mit einem besonders interessanten Tötungsvorgang öffnen. Dies könne die jungen Menschen abholen und auf angemessenere Angebote weiter leiten.

„Wir hoffen, damit dem Jugendschutz genüge zu tun.“


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