London – Trotz Brexit nimmt Großbritannien den Kampf gegen die Klimakrise auf. In einer feierlichen Veranstaltung in Haxby, nahe York, wurden heute die ersten von dreihunderttausend Opiumpflanzen eingesetzt. Der verantwortliche Handelsbeauftragte für ehemalige ostindische Gebiete, der Lord High Intoxication, Collin McDough grub persönlich den ersten Setzling ein und übergoss ihn anschließend symbolisch mit einer Tasse grünen Tee. Für die internationalen Besucher hielt er dabei ein besonderes Präsent bereit: Die erste Probe britischen Opiums seit über hundert Jahren, gewonnen aus einer vorherigen Testpflanzung.
„Erlauben Sie mir ein paar Worte, bevor ich mir gemütlich meine Pfeife anstecken kann“, sagte Lord McDough und zwinkerte dem chinesischen Abgesandten zu. „Der Klimawandel betrifft Bettler und Könige gleichermaßen und der Co2 Vermeidung gilt wohlan unser vollstes Augenmerk zur Gänze, nicht wahr?“
Das nun nicht nur im ehemaligen Britisch-Indien, sondern weit im Norden des englischen Mutterlandes Opium gedeihe, sei nicht ausschließlich erfreulich, sondern auch eine Warnung an die übrige Welt, den Klimawandel und das Empire nicht zu unterschätzen. Die Pflanzen sollen dabei den Grundstein für eine zukünftige grünere Wirtschaftspolitik legen, die wieder mehr Wert auf Expansion und fernöstlicher Kundenakquise legt.
Großbritannien werde dabei vorweg gehen. Man könne nicht auf den Kontinent warten, der in faktischer Anbetung des 20. Jahrhunderts verharre und bereit sei, alles auf dem Altar des Realismus zu opfern.
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