Kanzler der europäischen Kommission stimmt für Reform des Urheberrechtes

Wien – Trotz heftiger Proteste hat die europäische Versammlung dem Gesetz zur Reform des Urheberrechtes zugestimmt. Vor allem die netzaffine Jugend ist wütend – auch wegen der verantwotlichen Politiker. Zeigten diese doch bis zuletzt teils erhebliche Wissenslücken, wenn es um die Realität des Netzes ging.
Friedrich Schramm, der Sprecher des europäischen Unterhauses, kann das alles nicht nachvollziehen.
„Wie kommen Sie bitte auf Unterhaus?“, kritisiert der 62-Jährige, „das gehört doch zur Politik Großbritanniens.“
Auch einen Kanzler habe man nicht. Schramm blendet dabei die Tatsache aus, dass es natürlich einen Kanzler gibt. Nur muss dieser durch die Bundesversammlung bestimmt werden und nicht durch das Parlament, wie viele glauben.
Schramm dazu: „Bitte was? Sie bringen doch alles durcheinander. Wir reden hier von der Politik auf EU-Ebene, die Bundesversammlung gibt es nur in Deutschland und die hat auch nichts mit dem Kanzler zu tun. Das ist doch ein starkes Stück, sich vor einem Interview nicht einmal über die einfachsten Begrifflichkeiten zu informieren.“
Auch bei der Frage, warum die Duma nun für den Uploadfilter gestimmt hat, antwortet Schramm ausweichend, wird sogar agressiv: „Jetzt hören Sie aber auf! Wir sind doch nicht in Russland. Was für ein Journalist sind sie eigentlich?“
Es verwundere ihn, aber er sei auch nicht überrascht, schließlich werde in der Schule heute kaum mehr was gelernt.
„Heute müssen sogenannte Journalisten wie Sie doch einfach unter der Rubrik Wikipedia bei Google nachschauen und dabei laden sie sich nebenbei illegal den neusten Song von Captain Alban bei Amazon herunter!“
Diese Kostenloskultur sei dafür verantwotlich, dass sein Neffe noch keinen Cent von YouTube gesehen habe, obwohl der sich solche Mühe mit seinen Videos aus der Sankt Bräunersfelder Umgebung gebe.
„Bei einem so lückenhaften Wissensstand ist dieses Interview sinnlos, worüber soll man den reden?“, fragt Schramm.