Ravensburg – Nach Rückzug des Buches zum neuen Winnetoufilm hagelt es Kritik.
Führende Kinder beklagen das Einknicken des Ravensburger Verlags.
„Warum müssen sie ausgerechnet diesen Ninjago canceln?“, fragt zum Beispiel der stellvertretende Klassensprecher der 2b, Klaus-Henning Schuster.
Es hätte doch genug andere gegeben. Etwa den einen aus Staffel 3 Folge 7.
„Den mochte doch sowieso keiner, mit seinem blöden Hut. Warum also ausgerechnet Winneclou mit seinen Blitzstrahlen?“
Überdies seien Blitze sowieso cool. Viel cooler als zum Beispiel Eis. Feuer sei irgendwo schon okay, aber Blitze, das unterstreicht Schuster, seien einfach das Beste. Das würde auch von der ersten Klassensprecherin, Esra Arslan, so gesehen.
Verlage arbeiten bereits an möglichen Alternativen

Indes arbeiten führende Verlage, unter anderem FILTERSYSTEM_32, bereits an möglichen Alternativen zu amerikanischen Indigenen. Um der Kritik auf Twitter vorzubeugen, werde man dabei eine vollkommen unverdächtige Volksgruppe als Grundlage für das Setting nehmen: die Germanen.
„Die Geschichten bleiben ja dieselben, da muss man gar nicht viel verändern“, erklärt ein Autor des Magazins.
„Statt eines Jungen mit dunkler Haut, ist der Held eben blond und blauäugig. Statt einer Feder, trägt er einen Knochen im Haar und statt Cowboys, bedrohen halt einfallende Südländer das freie Volk des kleinen Kriegers. Das sind alles keine aufwändigen Veränderungen.“
Titelbild: Brigitte Werner auf Pixabay / CC0
Bild im Text: Victoria_Borodinova auf Pixabay / CC0