Berlin – Die Coronakrise belastet den Staatshaushalt schwer. Die Suche nach neuen Einnahmequellen ist deshalb oberste Priorität der Finanzbehörden.

„Die Namen der einzelnen Lockdowns waren eine bisher brachliegende Ressource“, erklärt Claudia Eckert vom Finanzamt Bad Kruxheim. In Krisenzeiten könne man sich aber eine solche Verschwendung nicht mehr erlauben.

„Das Prinzip des Namens-Sponsorings ist ein in der Praxis erfolgreich eingesetztes Prinzip. Jeder kennt die Allianz Arena oder den Pampers Dry-Fit Park. Selbst Wetternamen lassen sich ja kaufen. Was läge also näher, als auch Lockdown-Namen fürs Sponsoring freizugeben?“

Die Nachfrage scheint der Behörde recht zu geben. Bereits wenige Stunden nach Bekanntgabe liegen zahlreiche Angebote vor. Momentan müssten deshalb die Lockdowns sogar versteigert werden. Den ersten Zuschlag bekam dabei die Bad Kruxheimer Firma Maiers Backschmalz, die für hervorragendes Backschmalz bekannt ist.

„Aber die Investoren sollten sich davon bitte nicht abschrecken lassen. Wir sind der festen Überzeugung, dass noch genug Lockdowns für alle kommen werden“, so Eckert.


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