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Leverkusen – Bienen, Mücken, Schmetterlinge – gab es davon früher nicht mehr? Was bislang nur ein ungutes Gefühl war, belegt jetzt die Studie eines internationalen Wissenschaftsteams in der Fachzeitschrift Plos one. Die deutsche Insektenpopulation schrumpft dramatisch, tatsächlich lebten vor 27 Jahren vier Mal so viele Insekten wie heute. Die möglichen Folgen für das Ökosystem sind weitreichend.
In den sozialen Medien war man sich bald einig: Schuld ist die industrialisierte Landwirtschaft, Schuld sind aber auch die Chemiekonzerne mit ihren Pestiziden. „Völlig unverständlich“, findet Martin Naumann vom Chemiekonzern Baysanto diese Meinung.

Clipart einer Fliege

Die ZRX23 mag harmlos wirken – wer sie aber aus dieser Nähe sieht, hat kaum mehr eine Chance

„Wir bezweifeln, dass durch Insektenvernichtungsmittel allzu viele Insekten verletzt werden. Natürlich, manchen platzt der Kopf, andere trocknen aus oder erbrechen ihre Innereien aber das sind ja alles nur Nebenwirkungen. Hauptwirkung eines Insektenschutzmittels ist immer noch der Schutz der Pflanzen und der funktioniert.“
Dennoch bekenne sich Baysanto zu seiner nachhaltigen ökologischen Verantwortung, weshalb man bereits vor Jahren damit begonnen hätte, das genetische Material bestimmter Insekten zu optimieren, damit diese die Nebenwirkungen der Gifte besser vertragen.  

„Wir nennen das: Gliedfuß-Engineering“, erklärt Naumann. Als erstes werde demnächst eine Mücke mit dem Projektnamen ZRX23, intern liebevoll Killbeast3000 genannt, in die freie Wildbahn entlassen.
„Die ZRX23 kommt mit jedem derzeit verwendeten Gift zurecht, ist auch ansonsten jedem bekannten Insekt überlegen und ernährt sich überwiegend von mittelgroßen Nagern.“
Mit einem speziellen Mittel ließe sich die Population der ZRX23 auch jederzeit wieder eindämmen, sollte etwa die Zahl der Eichhörnchen zuneige gehen. „Natürlich würden wir dieses patentierte, hochspezialisierte Mittel so günstig anbieten, wie es uns irgend möglich ist.“


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