11.08.2017

Berlin – Das Wachstum moderner, internetfähiger Spielzeuge erlebt die letzten Jahre über einen regelrechten Boom. Viel war schon die Rede vom neuen, goldenen Zeitalter der Spielzeugbranche, nachdem sie zuvor über ein Jahrzehnt gegenüber den Spielekonsolen an Raum verlor.

Aber Barbie, Transformers, Monopoly und Co. sind in modernisierter Form zurück und erfolgreicher denn je. Kein Wunder also, dass jetzt auch das Innenministerium mitverdienen will und die erste eigene Puppe auf den Markt bringt.

Clipart eines Detektives

In den ersten Entwürfen war die Brille des Innenministers noch rund

Dr. Holger Schlawinski, hochrangiger Mitarbeiter der im Innenministerium neu geschaffenen Unterabteilung JUCHE (Juristische Unterabteilung C Humor Erstadoleszierender) sagt:
„Wir wollen ganz nah dran sein an den Subjekten, äh, den lieben Kindern. Ihre Gedanken, Wünsche und Träume teilen, wie ein echter Freund eben. Die erste Tranche an Puppen ist dabei optisch dem Innenminister nachempfunden. Wir glauben, es schafft Vertrauen bei den 5 bis 8-jährigen, wenn sie ihren Innenminister erkennen. Die Kinder sollen das Gefühl haben, sich ganz und gar öffnen zu können, alles erzählen zu können. Wer in der Schule gemein war, wer immer alle Spielzeuge haben will, ob der große Bruder Salpetersäure und Ammoniak im Internet bestellt. Durch die enge Anbindung an die Cloud kann die Puppe auch gleich reagieren, sollten staatsgefährdende, äh, sollte jemand gemein sein. Thomas, der lustige, äh, listige Detektiv soll da Ersatz schaffen, wo Eltern immer weniger Zeit haben.“

Zu Beginn wird die Puppe nur in Schwarz erhältlich sein. Möglicherweise, so Schlawinski, demnächst auch in Gelb.


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