Unterbraulach – Die Reisewarnung der Türkei für Europa alarmiert auch den Gemeinderat Unterbraulach. Nun wurde in der Sitzung am Montag heftig über eine Reisewarnung für Kleinschlammersfeld diskutiert.
„Wenn die Türken schon wegen eines ramponierten Buches vor Reisen warnen, wie viel mehr wiegt dann das Verhalten der Kleinschlammersfelder Gestalten beim Jubiläum unseres Fußballvereins letzten November? Das frag ich Sie!“, fragt Gemeinderat Johann Hinteracker uns.

Was zum Beispiel damals über das Heimspiel am 12. September verbreitet worden sei, sei „blanker Irrsinn.“
„Eine Gefahr für die öffentliche Vernunft, sag ich!“, sagt Hinteracker.
„Mein Florian stand im Tor und der Ball war bestimmt vier Meter vor der Linie, dass war so. Da braucht man nicht rumzudiskutieren.“

Außerdem sei von mehreren Augenzeugen berichtet worden, dass unser Bier als „fad“, „warm“ und darüber hinaus „lasch“ bezeichnet worden sei.

Unter Gelächter Bier verschüttet!

Unbekannter Augenzeuge

„Einer hat es, unter Gelächter. Unter Gelächter! Gar in die Blumen beim Freimooser seiner Terrasse geschüttet. Ich frage Sie: Was will man mit solchen Leuten noch reden? Gibt es da überhaupt eine Basis? Wenn sich wer soweit von der Realität entfernt hat? In eine Parallelwelt verrannt?“

Weg über Feld
Geht es nach dem Gemeinderat, stehen hier bald Warntafeln.

Die Reisewarnung solle aber natürlich nicht als Revanche für das 0 zu 9 gesehen werden.
„Auf solche Kindereien lassen wir uns nicht ein. Wir sind da, trotz allem was wir uns anhören mussten, weiterhin ganz rational.“

Die Warnung solle viel mehr dem Schutz der eigenen Bevölkerung dienen. Man wisse schließlich, welchen Gefahren die sich in Kleinschlammersfeld aussetzen würden.
„Angefangen bei denen ihr’m Bier“, so Hinteracker.


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