Brüssel / Lesbos – Neben vielem ist die Corona-Krise auch eine Herausforderung für die Staatshaushalte. Auch die EU muss kräftig sparen. Die Abteilung Wahrung der Menschenrechte verliert deshalb zwei Vollzeitstellen. Der zuständige Referatsleiter Anndrzej Wójcik stellt aber fest: „Menschenrechte sind natürlich weiterhin integraler Bestandteil der Europäischen Union. Allerdings möchten wir sie um eine temporale Komponente erweitern.„
Sonntags bis dienstags laufe alles wie gewohnt weiter. Man werde Staaten wie die USA, Russland und China wegen deren Verstöße gegen die Menschenrechte kritisieren und dazu aufrufen, westliche Werte weltweit zu verteidigen, damit alle Menschen in Freiheit, Gleichheit und Sicherheit aufwachsen können. „Und nur, weil die Abteilung dann ab Mittwoch zu ist, heißt das ja nicht, dass uns die Menschenrechte egal wären.„
Vielmehr würde man auch an den anderen Tagen die Lage im Blick behalten, sich eventuell Notizen machen. Denkbar sei auch eine Art Todo-Liste.
„Dort kann man dann genau notieren, was man an diesem Wochenende, am Wochenende drauf oder spätestens danach machen will„, erklärt Wójcik das Konzept. Man habe bereits einen Prototyp in Auftrag gegeben und warte nur noch auf die Machbarkeitsstudie der Beratungsgesellschaft ObviousResearch.
„Sie sehen: wir packen es an.“
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