Wegen hoher Verwechslungsgefahr mit Nachbarmonat – Juli tauscht Platz im Kalender mit Dezember

Brüssel – Kaum hat Deutschland den Vorsitz der EU-Ratspräsidentschaft übernommen, geht es in Brüssel wieder vorwärts. Als einer der ersten Maßnahmen wird der Juli ab kommendem Jahr seinen Platz im Kalender mit dem Dezember tauschen. Grund ist die hohe Verwechslungsgefahr mit seinem Nachbarmonat Juni.

Der Vorsitzende der federführenden Kalenderkommission, Dr. Julian Gregor, erklärt: „Der Volkswirtschaftliche Schaden durch Verwechslung der beiden Monate geht in die Milliarden. Sehr oft verhören sich die Leute und kommen dann einen Monat zu früh oder zu spät zu einem Termin.“

Auch er sei schonmal vier Wochen zu spät zu einer Sitzung erschienen. Das sei ein einschneidendes Erlebnis gewesen. Am 5. Juni war der große Schaschlik-Tag in der Kantine. Einen Monat später war davon freilich nichts mehr übrig, außer ein paar alter Zwiebeln.

„Natürlich ist uns bewusst, dass die Auswirkungen für normale Arbeitnehmer nicht ganz so dramatisch sind. Dennoch halten wir den Zeitpunkt für gekommen, die EU mit sinnvollen Innovationen voran zu bringen.“

Ein weiterer Vorteil der Reform ist die Entzerrung der Urlaubszeit. Gerade in Coronazeiten sei es wichtig, dass die Menschen nicht alle gleichzeitig an den Stränden liegen. „Wenn der Juli zukünftig im Winter liegt, werden die Menschen ihren Strandurlaub viel entspannter genießen können“, sagt Gregor.