Wegen Plattentektonik – BER-Eröffnung verschiebt sich um 3 Zentimeter

Berlin – Die Eröffnung des Berlinger Flughafens BER verschiebt sich. Wie der führende Berliner Geologe, Herman Schnupf, heute erklärt: „Um mindestens 3 Zentimeter“.

„Wir Geologen haben ständig vor dieser Entwicklung gewarnt. Die Lithosphäre lässt sich nun mal nicht aufschieben. Aber hat das jemanden interessiert? Nein!“ Die Folgen sind beachtlich. So werden sämtliche Flüge nach Berlin drei Zentimeter weiter links landen. Auch der Start verschiebt sich. „Bei entsprechender Perspektive deutlich nach hinten“, erklärt Schnupf.

„Aber da hört es ja nicht auf! Wenn jemand zum Beispiel einen Kaffee am Automaten kauft, steht er jetzt drei Zentimeter anders als noch bei der Planungsphase angenommen.“ Wenn der Kunde noch die ursprünglichen Pläne im Kopf habe, könne leicht etwas daneben gehen. Auch müsse er sich beim Betätigen der Tasten dann unnötig strecken.

Rhinozeros an einem Vulkan
typische Szene an einem Berliner Flughafen

Die Zukunft sieht Schnupf düster: „Auch in den kommenden Jahrtausenden wird die Plattentektonik einen erheblichen Einfluss auf den Flughafen Berlin haben und zu weiteren Verschiebungen führen.“

So soll in etwa 240.000 Jahren ein Vulkan die Starts und Landungen zusätzlich komplizieren. „Und kurz darauf befinden wir uns irgendwo am Nordpol. Und wer, frage ich mich, will von da Oben aus Fliegen?“, fragt Schnupf.


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