Was waren das für Szenen, als Arjen Robben mit der traditionellen spontanen Bierdusche alle Zuschauer sichtlich überraschte? Für viele Fans eines der Highlights der Saison. Die zufällig am Weißbierglas befestigte Action-Kamera konnte wunderbare Aufnahmen der wahrhaft kreativen und auch ein bisschen verrückten Aktion festhalten. Man stelle sich das vor! Einfach eine Autoritätsperson, einen Trainer, mit Bier überschütten. Vollkommen aus dem Nichts. Entsprechend überrascht war auch der Gesichtsausdruck Carlo Ancelottis.

Der Sponsor der Weißbierdusche, die Paulaner Brauerei, war so überrascht von derselbigen, dass sie den Einsatz auf weitere Bereiche ausweiten will. Erste Veranstaltung wird wohl das Finale der Landtagswahlen in Bayern im Herbst kommenden Jahres.

Franz Unterlechner, stellvertretender Braumeister: „Wir sind vom Erfolg der spontanen Weißbierdusche, kurz WBD, überzeugt. Der Ausgang der Landtagswahlen in Bayern ist ja ähnlich spannend wie die Fußballbundesliga. Bis zum letzten Moment fiebern hier die Fans der Lager dem Ergebnis entgegen. Klar, die eine Prognose sieht die CSU vorne, die nächste könnte aber schon die SPD oder die Frauenliste Bayern vorne sehen. Das Resultat von einzelnen Prognosen lässt sich ja so schlecht vorhersagen.
Entsprechend angestaut sind die Gefühle der Kandidaten, entsprechend groß die Freude, wenn einer dann tatsächlich bayerischer Meister, also Ministerpräsident wird. Wäre da eine traditionelle WBD nicht Zeichen von Spontanität, Kreativität und, ich sage das ganz offen, auch von Volksnähe?“
Das bayerische Parlament steht dem Vorschlag scheinbar aufgeschlossen gegenüber. Auf Nachfrage hieß es, man freue sich über jedes Engagement bayerischer Mittelständler. Unterlechner kann sich aber auch noch mehr vorstellen. „Bei entsprechendem Erfolg stünde einer Lizenzierung des Konzepts nichts im Wege. Vorstellbar wären zum Beispiel spontanes Überschütten mit 47er Château Cheval Blanc bei einem Golfturnier. “Die Möglichkeiten”, sagt Unterlechner, “sind grenzenlos. Prost!”

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