Berlin – Über ein Jahr lang spionierten russische Hacker im als sicher geltende Bundesnetz. Das Innenministerium bemüht sich jetzt um Aufklärung, die Fahndung übernehmen wird dabei das neu gegründete Heimatministerium. Die Pressekonferenz heute Morgen verzögerte sich allerdings. Der zuständige Mitarbeiter, Franz Bärengruber, kam, trotz seiner neuen Original Rolex, etwa zehn Minuten zu spät.  

„Als erstes muss jetzt geklärt werden, wie die Hacker es geschafft haben einzudringen“, so der atemlose Bärengruber. „So ein Bundesnetz ist ja wie eine Kiste aus 12er Eichenholz-Vierkant – da kommt man nicht von außen rein“, erklärt der gelernte Schreiner. Man habe es schließlich nicht mit einem „verdrehten Aspenholzdreck“ zu tun. Der Angriff müsse also von innen heraus erfolgt sein, etwa durch die unachtsame Verwendung von mobilen Speichermedien.   

Godzilla mit Schnapsflaschen

Das erste Fahndungsfoto wirkt noch unentschlossen

Im neuen Heimatministerium seien die Mitarbeiter für diese Gefahr im Vorfeld sensibilisiert und speziell geschult worden.
„Wenn wir zum Beispiel einen USB-Stick als Werbegeschenk erhalten achten wir immer darauf, sofort nach dem Einstecken alle Daten zu löschen. Man markiert alles mit einer sogenannten Maus und drückt dann ‚Entf'“, so Bärengruber.  

Bei der jetzt anstehenden Fahndung werde man alle verfügbaren Ressourcen des Ministeriums einsetzen und keinen Stein auf dem anderen lassen. Im Gegensatz zu einer früheren Meldung werde sich die Abteilung für Fischerei und Gewässerschutz jedoch nicht um die Phishing-Mails kümmern. Da habe man etwas verwechselt,  lerne aber ständig dazu. 

Mit ersten Ergebnissen sei nicht vor Ende Monats zu rechnen. „Wir werden sie dann auf dem Postweg informieren“, schließt Bärengruber die Pressekonferenz.


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