Rom – Paukenschlag in Italien! Der Verband aufrechter Italiener verbietet mit sofortiger Wirkung den Namen „italic“ für die kursive Schriftauszeichnung.
Sprecherin Marisa Trevisano: „Der Begriff stellt jeden aufrechten Italiener in eine Reihe mit windig schiefen Buchstaben. Und das seit Jahrhunderten. Und so was sollen wir uns einfach bieten lassen? Wir sagen, das ist traumatisierend. Wir sagen: Microaggression. Wir sagen: No!“
Serifenlose Groteskschriften für Akzidenzdruck nur für Großbuchstaben?
Außerdem würden bei serifenlosen Groteskschriften für den Akzidenzdruck nur die Großbuchstaben schräg gestellt.
„Was absolut verwirrend ist“, so Trevisano. „Wer soll denn das verstehen?“
Besonders unter Schriftsetzern und Webdesignern sorgt die Entscheidung für Entsetzen. Ein Großteil aller Webseiten müsse überarbeitet werden. Die angedrohte Sperrung der Angebote, in denen die „italic“ Schriftauszeichnung vorkommt, werde das Internet schlicht lahm legen, so die Befürchtung.
Sollen die schrägen Typen halt germanic heißen!
Den italienischen Verband lässt das aber kalt. „Wenn jemand so viel Wert darauf legt, schrägen Typen einen Namen zu geben, dann sollen sie halt einen anderen finden. Germanic kann ich mir vorstellen. Die hängen doch jeden zweiten Abend schief an der Laterne.„
Für eigene Auszeichnungen werde man in Zukunft nur noch Majuskeln verwenden. „DAMIT haben WIR im INTERNET gute ERFAHRUNGEN GEMACHT!!“, so Trevisan
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Bild im Text: Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay / Pixabay Inhaltslizenz