Washington (sic!) – Es ist nichts weniger als eine Sensation was Historikerin Waldemer Mueller vom historischen Institut South Carrington in jahrelanger Recherche zu Tage hob.
„Der am 22.2.1732 geborene George hieß zwar auch Washington – der eigentliche Familienname war aber bereits seit den Zeiten seines Urgroßvaters Schinkenhuber“, so die 67-Jährige.
„Die kirchlichen Aufzeichnungen aus Essex sind da eindeutig. Der Name ‚Washingthon‘ war möglicherweise eine Art Zusatz oder der Name eines geehrten Vorfahren. Vielleicht auch die amerikanisierte Form von Schinken. Das können wir heute aber nicht mehr nachvollziehen. Eines ist aber sicher: Der tatsächliche Familienname Georges war Schinkenhuber.“
Seit der Veröffentlichung laufen die Leitungen in South Carrington heiß.
„Viele Leute sind verunsichert. Einige wenige auch einsichtig.“ So habe eine norwegische Popband bereits ihren Namen in The Schinkenhubers geändert. Andere täten sich deutlich schwerer. Etwa gewisse Stadtverwaltungen.
„Das die sich dabei historisch komplett lächerlich machen, ist ihnen offensichtlich egal“, so Mueller.
Auch diverse Inseln, Flugzeugträger und Staaten seien noch nicht bereit, sich den Tatsachen zu stellen und ihren Namen dementsprechend zu korrigieren.
„The State of Schinkenhuber klingt vielleicht erstmal befremdlich. Aber das ist doch nur bis zum Gewöhnungseffekt. Es ist doch am Ende nur ein Name“, erklärt Mueller.
„Noch dazu haben sie ja Glück. Die ersten Jahre der Recherche sah es so aus, als sei Schinkenhubers Nachname tatsächlich Pimmelmooser. Aber das hat sich später als eine Art Spitzname heraus gestellt.“
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