Bürokratische Vereinfachung: Statt Name, Vorname bald auch Vorname, Name zulässig

Berlin – Krise, Krieg, Corona – Deutschland ächzt. Doch wie kann man dem Bürger effektiv über den Winter helfen?

„Natürlich sind wir uns bewusst, dass die Situation für viele Menschen schwierig ist“, sagt Helmut Schmauch, Berater der Bundesregierung für Anlagen der Anfangsbuchstaben K bis L.
„Wenn Gas und Strom auf einmal das fünf oder sechsfache kosten, muss die Politik konkret helfen.“
Mit Geld, günstigen Strompreisen oder billigen Zugfahrkarten allein sei dies aber nicht möglich. Schließlich ginge es den Menschen nicht nur um Almosen, sondern um echte Anerkennung.

„Man sieht es doch am Geburtstag. Einfach nur Geld? Nein. Was Oma, beziehungsweise die Menschen, wollen, ist etwas persönliches, etwas wahrhaft zugewandtes.“

Ein Mann macht einer Frau im Sonnenuntergang einen Antrag
„Maier Leonie – willst du meine Frau werden.“ Solche unpersönlichen Anträge sollen bald der Vergangenheit angehören.

Deshalb plane man nichts weniger, als eine bürokratische Revolution.

So soll ein Expertengremium in den kommenden Monaten erörtern, ob in einer Vielzahl von Anträgen statt Name, Vorname auch Vorname, Name möglich sein könnte.

„Wir denken, die Menschen mögen ihren Vornamen. Schon als Kind wird man ja so gerufen. Schmauch, Helmut. Das klingt unpersönlich. Das klingt kühl und wenig zugewandt. Helmut Schmauch dagegen – wem geht da nicht das Herz auf? Wer denkt dabei nicht daran, von Mutter zum Mittagessen gerufen zu werden?

Man sei sich bewusst, dass der Weg zu reformierten Anträgen lang und steinig werden werde.
„Aber der Zusammenhalt in der Gesellschaft muss uns das Wert sein“, so Helmut Schmauch.


Titelbild: Krissie auf Pixabay / CC0
Bild im Text: Frauke Riether auf Pixabay / CC0