Watutinki – Der Jubel zweier Betreuer nach dem Spiel gegen Schweden hat für das deutsche Team ernsthafte Konsequenzen. Wie soeben gemeldet wird, darf der Büroleiter des DFB nicht mehr für Deutschland auflaufen. Weil der Ersatzbüroleiter sich letzten Donnerstag bei einer missglückten Excel-Formel am Kopf verletzt hat, kommt es so zu einem Novum im deutschen Bankaufbau: Erstmals muss ein Powerpointexperte an den Spielfeldrand.
Holger Schmidt hätte gern auf die Ehre verzichtet. Auch für das Team sei die Situation ungewohnt.
„Das ist sicherlich:
– ein herber Rückschlag
– vollkommen unerwartet
– ‚unfäir‘ „, erklärt der drahtige Mitvierziger.
Schließlich seien im Fußball Emotionen Teil des Spieles und man habe kaum mehr als eine oder zwei Gesten in Richtung der schwedischen Bank unternommen. Diese seien, getreu der Werte des DFB, vor allem als Zeichen des Respektes und der Wertschätzung gedacht gewesen. Die Schweden seien dann aber wie „eine Horde Wikinger“ auf die Deutschen losgestürmt, „als gelte es, irgendein Kloster zu brandschatzen oder als hätten wir gerade den letzten Köttbullar verspachtelt.“
Man wolle jetzt aber ganz sicher nicht mit Vorurteilen spielen. Deshalb akzeptiere man die Entscheidung der Fifa und stehe auch weiterhin zu der Entschuldigung. Zum Abschluss seiner Präsentation illustriert Schmidt noch seine humorvolle Seite. Er zeigt ein Bild des Fifa-Präsidenten Gianni Infantino. „Wollen Sie den Chef sprechen, oder jemanden der sich auskennt“, steht darunter. Schmidt lächelt.
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