Washington – Der aktuelle Amoklauf an einer amerikanischen Schule schockt die USA. 17 Menschen verloren am Mittwoch ihr Leben als ein ehemaliger Schüler mit einer halbautomatischen Waffe um sich schoss. „Schrecklich“, findet Lawrence Hartman von der National Rifle Association (NRA), „dass nun wieder alle Waffen über einen Kamm geschoren werden.“
„Es ist doch immer das Gleiche“, so der 43-jährige. „Kaum wird irgendwo wer erschossen heißt es: ‚Die Waffen sind schuld‘. Dabei lebt doch die überwältigende Mehrzahl aller Waffen friedlich unter uns.“
Diese Waffen sorgten für Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und sinnvolle Freizeitgestaltung. Von dem ballistischen Raketensystem, Typ „Großer Gleichmacher“, hätte man etwa noch nie gehört, dass es bei einer Schulschießerei eingesetzt worden wäre und: „trotzdem soll nun auch diese vollkommen friedliche Waffe an die Wand, äh den Pranger gestellt werden? So ein Verhalten passt aber leider zu einem rassistischen Zeitgeist“, empört sich Hartman.
Natürlich gäbe es auch unter den vielen Millionen friedlichen Waffen schwarze Schafe. Dies sei aber bei Mexikanern auch nicht anders. Jedoch fiele niemanden, der klaren Verstandes sei, ein, wegen der bisher bekannten mexikanischen Vergewaltiger alle Mexikaner pauschal als Vergewaltiger zu bezeichnen.
„Solche Auswüchse des Rassismus müssen wir immer nur bei Waffen ertragen. Irgendwann reicht es, irgendwann müssen die Anständigen aufstehen und für das Recht der Waffen auf Gerechtigkeit eintreten. Notfalls mit der Waffe in der Hand. Integration fängt immer in den Köpfen an“, erklärt Hartman.
Gerade deshalb sei es wichtig, dass Kinder möglichst früh in Kontakt mit Waffen kämen. Stichwort: Inklusion. Nur so könnten sie erfahren, dass Waffen etwas ganz Alltägliches seien, dass sie nicht nur subjektive Gerechtigkeit im Allgemeinen herstellten, nein, dass sie auch ein Spielkamerad wären. „So ähnlich wie ein Mexikaner. Nur sicher“, so Hartman.
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