Rom – Klimawandel. Allein das Wort lässt viele gähnen.
„Dieser zunehmenden Abstumpfung sind wir uns bewusst“, sagt Dr. Aygül Okan, vom Forschungsinstitut SupplementärNarrativ. „Deshalb wollen wir die Katastrophe in Zukunft mit verschiedene Effekten aufpeppen.“

Warum machen ausgerechnet die Killerzombies hier den Anfang? Okan: „Natürlich könnten wir auch einen Horrorplaneten mit Kurs auf die Erde nehmen oder irgendwelche Weltuntergangsvulkane aus der Bibel heraus berechnen. Aber die lebenden Toten haben dann doch einige Vorteile und eignen sich deshalb gerade zu Beginn.“

So könnte man die Untoten ganz individuell an verschiedene Zielgruppen anpassen.
„Den Einzelnen abholen, wo er steht“, erklärt Okan.
So könnnte die CSU-Ortsgruppe Unterbraulach vor gendernden Zombies gewarnt werden. In Katar dagegen würde man vor homosexuellen Killerzombies warnen.
„Und die Schwedendemokraten werden von muslimischen Untoten heimgesucht. Die Wissenschaft holt also jeden genau da ab, wo er steht“, erklärt Ilmaz.

Doch es gibt auch Kritik an dem Vorhaben. Manche Stimmen bemängeln die fehlende wissenschaftliche Grundlage. Manche behaupten gar: man mache sich lächerlich.
Okan: „Ich frage mich dann immmer, ob diese Kritiker irgendwann in den letzten 20 Jahren mal ihren Browser geöffnet haben. Die Sachlage ist doch klar: Wer sich auch nur einigermaßen für wissenschaftliche Fakten interessiert, den haben wir bereits seit Jahren erreicht. Für alle anderen gibt es halt jetzt Killerzombies.“